Unsere Schule hat mit der Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim (JBS) eine Kooperation geschlossen. In einer einwöchigen Projektarbeit haben die Schülerinnen und Schüler der Amethystklasse auf dem Gelände der JBS eine Obsthecke gepflanzt und ökologisch bewirtschaftet. Ziel des Projektes ist es, dass die Teenager lernen, Verantwortung zu übernehmen und direkte soziale Erfahrungen machen. Nach der Projektwoche wird die gepflanzte Hecke weiter von den Siebt- und Achtklässlern gepflegt und bearbeitet. Die Obsternte soll dann zu Marmelade verarbeitet und anschließend verkauft werden. Die Projektwoche war zugleich der Einstieg in die Umsetzung des „Erdkinderplans“, der fester Bestandteil des Montessori-Konzepts ist.
Das Pflanzmaterial sowie die Arbeitsmaterialien wurden von der Jugendbegegnungsstätte und dem Landkreis München zur Verfügung gestellt. Fachliche und tatkräftige Unterstützung bekamen die jungen Gärtner von Bärbel Lorenz von der sozialen Einrichtung „Landwerk“ in Oberschleißheim. Für die Projektwoche in der JBS hatte die Klasse übrigens gemeinsam entschieden, einmal komplett auf das Handy zu verzichten.
Vor kurzem war eine Schule aus Pavia bei uns zu Gast. Wir kennen die Schule seit Jahren, weil sie die europäischen Projekte auf dem e-Twinning Portal mit uns durchführt. Wir haben den Tag gemeinsam verbracht und ein wenig Italienisch geübt.
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Seit September fand für die Erstklässler der Giraffentraum, die Einführung in die Sozialerziehung unserer Schule, statt. Sechs Monate kümmerten sich die Erstklässler um die Babygiraffe, die sich an die Schule verlaufen hat. Mit Übungen, Spielen und Liedern lernten sie sich selbst und die Gefühle und Bedürfnisse anderer besser kennen, und sie erfuhren, was genaues Beobachten ist. Auch die Streitschlichter kamen zu Besuch und stellten die Schulregeln vor.
Dann schrieben die Schüler der Giraffenmama – und wirklich: Die Mamagiraffe kam in die Schule und ist wieder mit ihrem Baby Frieda vereint. Dies haben die Erstklässler mit einem Fest gefeiert. Es gab wunderschöne Giraffenkuchen. Vor der Schulgemeinschaft bekamen alle Erstklässler ihre Urkunde, ihre Mappe und einen Giraffenbleistift überreicht. Dabei sangen sie ihr Lied: „Ich bin anders als du, er, sie – und das macht das Leben bunt.“
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18 Kinder der Mittagsbetreuung waren in der LEO61/Spielkultur und besuchten dort die City Stories Erzählwerkstatt. In drei Gruppen erfanden die Kinder kleine Geschichten: eine Fotostory, ein Schattentheater und einen Trickfilm.
Alle Geschichten bekamen anschließend einen Platz auf www.city-stories.de, dem Geschichtenstadtplan im Internet. Auf der Karte das icon bei Unterschleißheim anklicken und schon kommt man zu den Geschichten unserer Schüler, die sie in 1,5 Stunden gestaltet haben. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht!
Anna erzählt begeistert: „Ich durfte in ein ganz großes, rundes Mikrofon sprechen!“ „Das Verkleiden bei der Fotostory machte Spaß!“, sagt Alina. „Wir haben uns eine ganz lustige Geschichte einfallen lassen, das Durcheinander auf dem Bauernhof!“, sagt Eve.
Die Arbeitsergebnisse kann man im Internet besichtigen
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Vor der Schulgemeinschaft fand kurz vor den Osterferien die Urkundenverleihung für unsere neuen Streitschlichter der Grundschule statt.
12 Schüler und Schülerinnen kamen 5 Nachmittage zur Streitschlichterausbildung und legten an einem weiteren Nachmittag ihren schriftlichen und praktischen Test erfolgreich ab. Zum Großteil kennen sie nun den Unterschied zwischen Beobachtung und Bewertung, kennen verschiedene Gefühle und Bedürfnisse und wissen wie man Bitten verständlich und klar formuliert.
Streitschlichtergespräche haben sie an Beispielen geprobt und so den Ablauf des Prozesses trainiert. Am Beginn der Urkundenverleihung sangen die Streitschlichter ihr diesjähriges Motto:
„Wenn einer einen Traum träumt, bleibt es nur ein Traum, träumen wir ihn gemeinsam, wächst daraus ein Baum. Mit Wurzeln so tief, kein Sturm kann ihn knicken, mit Zweigen so weit, die den Himmel erblicken. Glaub an ihn, gib ihm Zeit, und dein Traum wird Wirklichkeit!“
Jeder Streitschlichter erzählte etwas zu seiner neuen Aufgabe: Warum dieses Amt wichtig ist; welche Eigenschaften ein Streitschlichter haben sollte; warum er Streitschlichter geworden ist u.a.Unter Applaus der Schulgemeinschaft überreichten die Schülersprecher die Urkunden.
Nun freuen sich alle neuen Streitschlichter auf ihre Aufgabe!
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Ebenezer Scrooge ist ein alter, habgieriger Geizhals, der an nichts als an seineGeschäfte denkt. Seinen Angestellten Bob Cratchit bezahlt er miserabel, und selbst für seinen herzensguten Neffen hat er kein freundliches Wort übrig. Nicht einmal an Weihnachten hilft er den Armen und Kranken. Doch an diesem Weihnachtsabend geschieht etwas Geheimnisvolles: Es erscheinen ihm zuerst sein verstorbener Geschäftspartner Marley und danach drei weitere Geister, die ihn mit seinem Leben konfrontieren. Berührt von dem Gesehenem und Gehörtem ändert er sich und wird am Ende zu einem großzügigen und fröhlichen Menschen. Den Klassiker „Die Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens haben Mittelstufen-Schüler der Montessori-Schule Clara Grunwald jetzt auf die Bühne gebracht.
„Ich mag die Verwandlung, die Scrooge durch die Geister erfährt“, sagt Darstellerin Sanja: „Als Mädchen war es für mich gar nicht so einfach einen alten Mann zu spielen, aber durch das Kostüm und die Perücke habe ich mich dann ganz gut in die Rolle einfühlen können.“ Die Schüler waren seit Oktober mit großer Begeisterung und Engagement bei den Proben dabei. Bei den Kulissen, Requisiten und Kostümen wurden sie von der gesamten Schulfamilie unterstützt. „Ich spielte den Neffen, der immer an das Gute in seinem Onkel glaubt und ihn verteidigt“, berichtet Franzi: „Mir macht das Theaterspielen sehr viel Spaß, da ich gerne in andere Rollen schlüpfe!“ Auch Luis mochte seine Rolle als Angestellter von Scrooge, Bob Cratchit: „Trotz der Launen von Scrooge bleibt er freundlich und gutherzig.“
Das Technikteam mit Nico, Paul und Niklas plante, organisierte und meisterte perfekt Scheinwerfer, Mikrofone und Musik. Die Kreativgruppe unter Leitung von Claudia Bleckmann war ebenfalls gefordert. Sie gestaltete zum Beispiel einen Grabstein, einen Truthahn aus Pappmaché sowie die Kulissen für Küche und Büro. „Ich bin fasziniert mit welcher Begeisterung die Schüler in die Rollen schlüpfen, sie sprachlich umsetzen und gemeinsam passende Kostüme suchen“, resümiert Barbara Friedlein, die Verantwortliche für die Aufführung. Zwischen den Proben kamen viele der Schüler auf sie zu und sagten, dass sie sich schon so auf das Theater freuen. Durch solche Schulprojekte, so die Pädagogin weiter, erfahre sie auch immer wieder, „wie sehr Theaterarbeit das Selbstbewusstsein stärkt und die Persönlichkeitsentwicklung fördert.“ Nach der Theateraufführung lud der Elternbeirat zu einem Weihnachtsumtrunk ein – ein gelungener letzter Schultag vor den Weihnachtsferien!
Frau K. und ihre zwei kleinen Töchter kamen Anfang August nach München – mittellos, aber voller Hoffnung. In Spanien hatte die Marokkanerin immer nur für sechs Monate im Jahr Arbeit in der Landwirtschaft gefunden. In München sollte alles besser werden, doch der Neustart war schwieriger als gedacht. Das Beratungszentrum „Schiller 25“, das sich gerade um obdachlose Zuwanderer kümmert, konnte die Familie schließlich in einer Pension unterbringen. Die beiden Mädchen besuchen inzwischen die Schule, und was sie dafür brauchen, bekamen sie von der Montessori-Schule Clara Grunwald in Unterschleißheim: Kleidung, Sportsachen, Rucksäcke, Stifte, Hefte, dazu Spielsachen, und für die Mutter Schuhe, warme Kleidung und eine Tasche. Inzwischen hat Frau K. eine Arbeitsstelle in Aussicht.
Herr M., 42 Jahre alt, stammt aus Rumänien und hat vor kurzem seine Arbeit in Italien verloren. Weil er nicht mehr für seine Familie sorgen konnte, hat er sich in München einen neuen Job in der Baubranche gesucht – und schnell wieder verloren, weil er auf einem schriftlichen Vertrag bestand. Danach lebte Herr M. erst einmal auf der Straße. „Schiller 25“ hat auch ihm mit Unterstützung der Montessori-Schule helfen können: Er erhielt Kleidung, Schuhe und einen Rucksack.
„All das wäre nicht möglich gewesen, wenn wir die Sachspenden der Monte-Aktion nicht bekommen hätten“, betont Andreea Untaru, die Leiterin von „Schiller 25“. Sechs Achtklässler hatten die Aktion mit für Schüler ungewöhnlichen Dimensionen organisiert: Flyer, sonstige Werbung, Sammelstelle und Zwischenlager einrichten, „Sprechstunden“ für Fragen der Eltern, Waren sortieren…. Um alles haben sich die Schüler selbst gekümmert. Der Einstieg war nicht ohne: Allein „der Flyer war schon ein Stück Arbeit“, erinnert sich Nico Hasselmeier. Die Vorbereitungen seien am aufwändigsten gewesen, finden auch Maren Milos, Marlene Rempis und Melina Müller rückblickend. Aber „als dann alles lief, lief es fast von allein“. In der Früh standen regelmäßig Schüler am Schuleingang, um Spenden entgegenzunehmen. Mehrere Wochen lang hätten sich fast täglich Leute erkundigt, „wo sie die Sachen hin tun sollen und wo sie was abgeben können“, erzählen Ömer Yilmaz und Niklas Dischner.
Die Bilanz hat dann am Ende alle Erwartungen übertroffen: 55 große Säcke mit Spenden sind zusammengekommen.
Das außerordentliche Engagement und das überragende Ergebnis haben auch die Mitarbeiter von „Schiller 25“ beeindruckt. Vor kurzem fuhren Andreea Untaru und ihr Kollege Cemil Inangil deshalb persönlich nach Unterschleißheim, um sich zu bedanken und den sechs beteiligten Achtklässlern Urkunden zu überreichen. Und als die beiden dann auch von der Arbeit in der Beratungsstelle erzählten, waren die Mühen bei den Kindern ohnehin schnell vergessen: „Es ist schon schön, wenn man dann hört, welchen Leuten die Aktion zugute kommt“, stellten sie übereinstimmend fest. Ihr Ziel erreicht haben damit auch die Pädagogen: „Im Sinne des Montessori-Friedenserziehungskonzeptes möchten wir unsere Schüler für soziale Fragen sensibilisieren und sie zu verantwortungsvollem Verhalten erziehen“, erklären Antonalla Kisselat und Katrin Jarosch. Mit der „Monte-Hilfsaktion“ dürfte das in jedem Fall gelungen sein. (gru)
Unser Bild zeigt (hinten von links) Cemil Inangil mit Sohn Baris Mikail, Nico Hasselmeier, Niklas Dischner, Maren Milos, Andreea Untaru und Ömer Yilmaz sowie (vorne von links) Marlene Rempis und Melina Müller.
Am ersten Advents-Wochenende fand unser erster Wohlfühl-Weihnachtsmarkt statt. In gemütlicher Atmosphäre konnte man dort einen ersten vorweihnachtlichen Einkaufsbummel machen und Selbstgebasteltes erwerben, Plätzchen und selbstgemachte Soljanka essen und auch die Aufführungen der Schüler genießen: Der Chor sang mehrere Lieder, die Zweitklässler hatten „Die Geschichte der vier Kerzen“ einstudiert, die Streitschlichter gestalteten einen Lichtertanz zum Thema „Frieden“, und zum Schluss der Darbietung haben alle gemeinsam das Lied „Zünd ein Licht an“ gesungen. Selbst der letzte Stehplatz war besetzt – eine wirklich gelungene Veranstaltung, die der Elternbeirat organisiert hat.
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